Christliche Gedichte zu Weihnachten


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Wäre Jesus nicht geboren

Wäre Jesus nicht geboren
Möcht' ich nicht geboren sein,
Er errettet,was verloren,
Führt es in den Himmel ein.

Wäre Jesus nicht gekommen
Nacht und finster wär' es ganz;
In dem Kripplein ist entglommen
Wunderbarer Liebe Glanz.

Fried' und Freude, Licht und Leben
Gotteskraft und Himmelsruh,
Nur in dir ward's uns gegeben,
Hochgelobter Heiland du!

Dora Rappart


Der Friede, den wir lange suchten,
Will sich der Erde wieder nah'n;
An alle Hütten, alle Herzen
Klopft heut' er segenkündend an.

Gelindert wird der Schmerz des Lebens,
Erhört der Sehnsucht banges Fleh'n,
Die Schöpfung wieder zu verjüngen
Ein neuer Frühling aufersteh'n.

Und Gnad' und Segen im Geleite
Tritt Gott in unsre Menschheit ein,
Zu einem neuen Liebesbunde
Die Seelen Aller einzuweih'n.

Johann Pfeifer


Sei gegrüßt uns all hienieden
Jesukindlein hold und zart!
Kündet Allen ja den Frieden
Deine heil'ge Gegenwart.

In des Kindes schlichter Hülle
Scheinst du schwach und hilflos zwar,
Aber deiner Gottheit Fülle
Schimmert aus dem Auge klar.

Senket sich mit stillem Grüßen
Leben weckend in's Gemüth,
Daß die Zweifel weichen müssen,
Daß der Glaube neu erblüht;

Daß die Hoffnung neu das Leben,
Neu die Liebe es beginnt,
Daß zu That und frohem Streben
Unsre Seele Kraft gewinnt.

Sei gegrüßt uns all hienieden
Jesukindlein hold und zart,
Kündet Allen ja den Frieden
Deine heil'ge Gegenwart!

Johann Pfeifer


Weihnachtslieder

Durch stille Nacht mit einem Mal
Wie Morgengruß ein helles Klingen!
Von Thal zu Berg, von Berg zu Thal
Die Glocken ineinander klingen.

Was einst den Hirten auf dem Feld
Von Engelslippen kund geworden,
Das schwingt und klingt in alle Welt
Hinaus in jubelnden Akkorden:

"Dem Ewigen sei Ruhm und Heil,
Dem Herrscher in des Himmels Chören;
Und Friede sei der Menschen Theil,
Die gläubig Gottes Stimme hören!"

Johann Pfeifer


Der Seele Himmelsheimweh

Wann wird Christkindleins Weihnachtsbaum
Dem Aug' des Kindes scheinen?
So fragt es wachend wie im Traum,
Fast möcht' in Weh es weinen!
Wann wird es Licht, daß länger nicht
Ich darf im Dunkeln warten?
O dürft' ich geh'n, und heut noch seh'n
Christkindleins Weihnachtsgarten!
Ich bin ja in der Fremde hier,
Und möcht' zu Hause kommen,
D'rum schlägt das arme Herz in mir
So bang' und so beklommen!
Wohin ich geh', und was ich seh', -
Nichts kann mir Freud' gewähren,
Daheim zu sein! das ist allein
Mein sehnlichstes Begehren!

Bin ja ein Waislein auf der Welt, -
Mein Vaterland liegt droben!
D'rum hab' ich zu des Himmels Zelt
Den feuchten Blick erhoben.
Die Sternlein dort, die fort und fort
So süß und hell mir winken,
Sie scheinen hier wie Lichter mir,
Die dort am Christbaum blinken!

Ich bitt' Dich, liebes Jesuskind,
Mach' doch die Thür mir offen!
Du weißt ja, wie die Kinder sind,
Wenn sie so sehnlich hoffen!
Die Zeit scheint lang, das Herz klopft bang,
Die Stunden kaum vergehen,
Bis sie voll Glück vor ihrem Blick
Des Christbaums Lichter sehen!
So lang' Du aber willst von mir,
Daß ich noch wart' auf Erden,
Will ich mit Deiner Gnade hier
Ein gutes Kind noch werden! -
Das Kind ist gut, das allzeit thut
Nach Vater=Wunsch und Willen; -
Will treu und rein den Willen Dein
D'rum jederzeit erfüllen.

Dann wirst Du Deines Kindes Herz
Ja um so lieber sehen,
Und um so schneller himmelwärts
Wird meine Wallfahrt gehen! -
Welt, stör' mich nicht! vor Gottes Licht
Muß all' Dein Glanz versinken,
Ich seh' im Traum schon jetzt den Baum
Der ew'gen Weihnacht blinken!

Cordula Peregrina


Geh' auf in mir!

"Es kommt dein Licht, und die Herrlichkeit
des Herrn geht auf über dir!"
Isaias 60.

Geh' auf in mir mit Deinem Licht,
Du Weihnachtssonne, säume nicht,
Geh' auf in meinem Herzen!
Geh' auf in mir mit Deiner Pracht,
Vertreibe meiner Sünden Nacht,
Verscheuche Schuld und Schmerzen!
Lenke - senke
Deine Strahlen, -
Heut zumalen
So voll Gnade -
Auch auf meines Lebens Pfade!

Geh' auf in mir! - wie heut zur Welt
Die Sonne strahlt vom Himmelszelt,
Ihr Weihnachtsgruß zu bringen,
Wie sie der Wolken Grau durchbricht,
Und nun mit gold'nem Strahlenlicht
Scheint alles zu durchdringen, -
Eile, - theile
So die Sorgen,
Die verborgen
Schwer mich quälen; -
Gnadenlicht laß nie mir fehlen!

Geh' auf in mir! mein Herz ist todt,
Erweck' es Du; - es bangt in Noth,
Nur Du kannst Trost ihm geben!
Geh' auf in mir! mein Geist ist trüb',
Mach' Du ihn licht; - die Seel' braucht Lieb',
Dein Hauch wird sie beleben! -
Neue Treue
Mich durchdringe,
Daß ich singe
Voller Wonne
Dir mein Lied, o Weihnachtssonne!

Cordula Peregrina


"Weihnachts-Kommunion"

Mein Jesus, ja jetzt hab' ich Dich,
Und Weihnacht wieder ist's für mich
Und wieder steht im Herzen mein
Dein liebes, trautes Krippelein,
Und wieder singt der Engel Schar
Ihr "Gloria" hier am Altar,
Und wieder ist auch mir gebracht
Das ganze Glück der heil'gen Nacht!

Mein Jesus, ja, jetzt hab' ich Dich!
O süßes Kind, wie reich bin ich !
Du selber arm, machst mich so reich,
Daß nichts der Freudenfülle gleich,
Der Fülle, die in Dir ich find',
O Gottessohn, o Menschenkind,
Der Fülle, die mir gibt fürwahr
Dein Kripplein hier, - dort der Altar!

Mein Jesus, ja, jetzt hab' ich Dich!
Was hätt' denn noch die Welt für mich?
Du, aller Himmel Kron' und Zier,
Was könnt' ich suchen außer Dir?
Geschöpfe, fort! fahr' hin, o Welt!
Ihr wisset nicht, was mir gefällt, -
Nur eines lieb' ich immerdar:
Das Kripplein hier, - dort den Altar!

Mein Jesus, ja, jetzt hab' ich Dich!
Was ist Dein Kripplein doch für mich!
Mein Himmelsort, mein Heimatsraum,
Mein Wonnelicht, mein Weihnachtsbaum,
Mein Friedensport, mein Freudenquell,
Für immer meines Bleibens Stell',
Ja, und noch dann mein Stern so licht,
Wenn mir im Tod das Auge bricht!

Mein Jesus, ja, jetzt hab' ich Dich!
Was ist doch Dein Altar für mich!
Mein einzig Glück, mein ew'ger Hort,
In Leid und Freud' mein liebster Ort,
Der Platz, nach dem, - wenn je getrennt, -
Des Heimweh's Glut mich schier verbrennt,
Die Stätte, wo allein mein Herz
Die Welt vergißt mit Lust und Schmerz!

Mein Jesus, ja, jetzt hab' ich Dich! -
Altar und Krippe sind für mich,
Und in denselben alles mein
Und an mir selber alles Dein!
Du mein, Ich Dein! o süßes Wort,
So halt' ich Weihnacht fort und fort, -
Einst dort mit aller Engel Schar,
Jetzt hier am Kripplein, am Altar!

Cordula Peregrina


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