Religiöse Weihnachtsverse


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Christkindlein in der heiligen Hostie

Du Herzgeliebtes Kindelein
In einer Hostie arm und klein,
Doch größer als die ganze Welt,
Der Gott, der Erd' und Himmel hält.

Wie süß, wie köstlich bist Du mir,
Wie hungert, ach mein Herz nach Dir,
Wie wird's so licht in meinem Sinn
Wenn ich in Deiner Nähe bin!

Hier knie, ich vor dem Krippelein
Wohl bei der liebsten Mutter Dein,
Hier ist das Betlehem fürwahr,
Hier jubiliert der Engel Schar!

Hier strahlt der wunderbare Stern,
Der einst die Weisen rief von fern,
Ich mein' den Glanz so Himmelsklar
Des ew'gen Lichts am Hochaltar.

Hier find' ich Heimats= Recht und Ruh',
Hier schließt kein Herz sich kalt mir zu,
Das liebste Herz, ich nenn' es mein,
Dein Herz in einer Hostie klein!

Du großer Gott - Du kleines Kind,
Du Herr so stark - Du Herz so lind,
Du Menschenheil - Du Engellust,
Kehr' ein bei mir, in meiner Brust!

Und dich, Maria, bitt' ich heiß,
Führ' mich zu deines Herzens Preis,
Führ' mich in heil'ger Kommunion
Zu Jesus, deinem lieben Sohn!

Auf daß mein ganzes Leben hier
Ein Christfest sei, vereint mit dir,
Ein Krippengang nach meinem Herrn,
Ein Wallfahrtszug zum Königsstern!

Cordula Peregrina


Christkind und Christenseele

O Kindlein, sag', was schenkst Du mir?
Du birgst ja alles Gut in Dir,
Bist Herr des Himmels und der Welt,
Dein ist, was beider Reich enthält!
Demanten sind vor Dir wie Staub,
Und Gold und Glück wie welkes Laub,
Du teilst es aus nach ew'gem Rat,
Was mir Dein Herz bestimmt wohl hat!"

""Für dich, du liebe Seele Mein,
Ist weder Gold noch Edelstein,
Und auch kein Glück nach Menschensinn
Nimmst du aus Meinen Händen hin!
Für dich bewahrt Mein göttlich' Herz
Ein Tröpflein nur vom bitter'n Schmerz,
Den Ich im Leidenskelch einst trank
Da Ölbergsangst Mein Herz durchdrang!""

"Lieb' Kindlein, wie! schenkst das Du mir,
Den Leidenskelch der Angst mit Dir?
Wohl ein Geschenk von bitter'm Wert,
Das Deine Lieb' mir da beschert!
Doch ist so schwach mein armes Herz,
Es bangt und bebt ob so viel Schmerz,
O Kind, gewähre mir doch auch
Die Kraft, die ich im Kreuze brauch'!"

""Wohlan, du liebe Seele Mein,
Ich stärke dich mit Gnadenwein,
Mit jenem Wein, der Mut und Kraft
Selbst in der schwächsten Seele schafft!
Sieh', dieser Wein, - es ist mein Blut,
Das Ich vergoß - auch dir zu gut,
Mit diesem will Ich im Altar
Dein Herz erquicken immerdar!""

"Ist das nicht jener Wein, o Kind,
Dem Seelen stets entsprossen sind,
Die lilienrein und jungfräulich
Nach Deiner Lieb' nur sehnen sich?
O Kind, mit diesem Himmelstrank
Stärk' auch mein Herz, so schwach und krank,
Dann raubt der Trübsal heiße Glut
Mir nimmer doch Geduld und Mut!"

""Wohlan, geliebtes Menschenherz,
Teil' treu mit Mir jetzt Kreuz und Schmerz,
Dann teil' Ich durch mein Fleisch und Blut
Auch Kraft dir mit in Leidensglut;
Dann schließen einen Bund wir heut
Für Leben, Zeit und Ewigkeit,
Und wenn einst Leid und Zeit entfloh'n,
Bin droben Ich dein Licht und Lohn!""

Cordula Peregrina


An Christkindleins Weihnachtskrippe

Sag' an, Du süßes Himmelskind
Im harten Krippenbette,
Warum kein Wieglein weich und lind
Du wählst als Schlummerstätte?
Ach, Gott erbarm'! kein Kind so arm
Ist je zur Welt geboren;
Sag', warum Du Dir denn zur Ruh'
Nur Stroh und Heu erkoren?

Sieh', her, du liebes Menschenkind,
Das tu' ich deinetwegen!
Ich bring' als Weihnachtsangebind'
Die Armut dir entgegen !
Sei arm im Geist, denn so nur weißt
Mein Herz du zu gewinnen;
Drum' - willst du hier gefallen Mir,
Mußt du die Armut minnen !

Doch sag' mir auch, lieb' Jesulein,
Was läß'st Du denn Dich binden?
Muß ich in Windeln Dich so klein,
So schwach und hilflos finden?
Du schufst die Welt, jetzt aber hält
Dich Mutterhand gebunden,
All' Dein Macht, - zur heil'gen Nacht
Scheint gänzlich sie entschwunden !

O sieh', du liebes Menschenherz,
Das ist für dich geschehen!
Ich sah dich einst mit tiesem Schmerz
Den Weg des Stolzes gehen !
D'rum wollte Ich Gehorsam dich
Durch Meine Windeln lehren;
Gehorsamspflicht üb' treu und schlicht,
So lebst du Mir zu Ehren!

Und endlich sag', lieb' Kindlein, mir,
Was soll der helle Schimmer?
Ist alles doch so rein an Dir,
So klar wie Lichtgeflimmer!
Wie Dich entzückt mein Aug' erblickt,
Kann's doch nicht satt sich sehen,
Bei diesem Schein so strahlend rein
Ist's um mein Herz geschehen !

O sieh! Ich bin der Jungfrau Sohn,
Das Lamm, das makellose,
Nur unter Lilien ist mein Thron,
Mit ihnen nur Ich kose!
D'rum soll auch dir - aus Lieb' zu Mir! -
Von allen Erdenblüten
Die Lilie rein am liebsten sein,
Und sollst du treu sie hüten!

Gehorsam, Armut, Keuschheit, bring'
Ich dir vom Himmel nieder,
drei Perlen, - acht' sie nicht gering,
Verlier' sie nimmer wieder!
Sei arm und klein und keusch und rein,
Gehorsam Mir ergeben,
Dann schenk' Ich dir Mein Herz schon hier.
Und einst das ew'ge Leben!

Cordula Peregrina


Weihnacht in der Eucharistie

Ein lebend' Bethlehem du bist,
O Christenherz fürwahr,
Darin es wieder Weihnacht ist
Und sein soll immerdar;
Tritt'st zum Altar des Herrn du her,
Lobsingen Engel hier:
"Gott in der Höh' sei Preis und Ehr'
Und Friede sei mit dir!"

Der Stall, die Höhle sollst du sein,
O Christenherz, fürwahr,
Allwo der Gottmensch zog hinein
In Demut wunderbar;
So oft am Tisch des Herrn du kniest,
Wird's in dir heil'ge Nacht,
Und mit des Glaubens Aug' du siehst
Des Himmels ganze Pracht!

Die Weihnachtskrippe sollst du sein,
Glückselig' Christenherz,
Das Jesukindlein schließen ein
Und tragen allerwärts;
So oft das Brot des Lebens du
Empfängst - durch Buße rein, -
So oft hält Jesus Krippenruh'
In deines Herzens Schrein.

Wie unaussprechlich ist dein Glück,
Du selig' Christenherz!
Und ob auch sonst viel' Kreuz dich drück'
Und mancher bange Schmerz, -
Du trägst den Himmel doch in dir
Im wahren Lebensbrot,
Wiegst mit der reinsten Jungfrau hier
Ihr Kind, den ew'gen Gott!

Cordula Peregrina


'Venite adoremus'

Denite adoremus!
Ja komm, du Christenheit!
Hier ist das Weihnachtskripplein
Wahrhaftig uns bereit,
Hier strahlt am Hochaltare
Der Weisen Stern so hell,
Venite adoremus,
Ecce Immanuel!

Venite adoremus!
Hier Tabors Höh' ihr seht,
Verklärt von Licht und Liebe
Der Gottmensch vor uns steht.
Hier ist am Hochaltare
Des Bleibens beste Stell',
Venite adoremus,
Ecce Immanuel!
Venite adoremus!
Hier ist der Speisesaal,
Hier halten wir beständig
Das letzte Abendmahl,
Hier schenkt am Hochaltare
Gott selbst sich uns'rer Seel',
Venite adoremus,
Ecce Immanuel!

Venite adoremus!
Hier ist der Kreuzesort,
Hier setzt das heil'ge Opfer
Sich stets aufs neue fort,
Hier quillt am Hochaltare
Des heil'gen Blutes Quell.
Venite adoremus,
Ecce Immanuel!

Venite adoremus!
Hier ist das Emmaus,
Hier wollt' Er bei uns bleiben
Bis zu der Zeiten Schluß,
Hier macht am Hochaltare
Sein Licht die Nacht uns hell,
Venite adoremus,
Ecce Immanuel!

Cordula Peregrina


"Selig"

"Selig sind, die da nicht sehen
und doch glauben." (joh. 20, 29.)


Dreimal süße, sel'ge Stunde,
Wo der Glocke Ton mich ruft,
Wo mit ihrem heil'gen Munde
Weit sie kündet durch die Luft:
"Komm't, ihr Seelen, komm't zu ehren
Euren Gott auf den Altären;
Selig alle, die nicht seh'n,
Und doch fest im Glauben steh'n!"

Dreimal süße, sel'ge Stätte,
Die jetzt still mein Fuß betritt;
O, da eilen um die Wette
Wohl die Engel Gottes mit!
Denn, o Glück! dort vom Altare
Strahlt das Licht, das ewig klare!
Selig alle, die nicht seh'n,
Und doch fest im Glauben steh'n !

Dreimal süße, sel'ge Stille,
Jeder Ton verstummt und schweigt,
Und auf Priester=Wort und Wille
Jetzt das Lamm vom Himmel steigt;
Lieb'entflammt und wonnetrunken
Bin ich in den Staub gesunken,
Selig alle, die nicht seh'n,
Und doch fest im Glauben steh'n!

Dreimal süße, sel'ge Stunde,
Wo er kommt, mein Herr und Gott,
Wo ich koste mit dem Munde
Nichts als wenig weißes Brot;
Wo ich schau' voll Trost und Hoffen
Gott in mir, den Himmel offen;
Selig alle, die nicht seh'n,
Und doch fest im Glauben steh'n!

Dreimal süße, sel'ge Stätte,
Gnadenort mein Herz jetzt ist!
Ist es doch das Wiegenbette,
Kripplein nun für Jesus Christ!
Und die Engel singen leise
Um mich holde Weihnachtsweise;
Selig alle, die nicht seh'n,
Und doch fest im Glauben steh'n!

Dreimal süße, sel'ge Stille,
Ich in Gott - und Gott in mir!
Was nur wünscht der kühnste Wille,
Birgt dies Brot des Lebens hier!
Bis wir, Herr! Dich droben schauen,
Wollen hier wir Hütten bauen!
Selig, die im Glauben steh'n
Und im Glauben heimwärts geh'n!

Cordula Peregrina


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